Vergebung ist Liebe in Aktion, sagt Colin Tipping, Autor des Buches „Ich vergebe“ und Begründer der nach ihm benannten Methode der Radikalen Vergebung. Seine Essenz: Wenn wir uns dafür öffnen, dass das, was geschieht, auf der spirituellen Ebene einen Sinn für uns hat und wir die Bereitschaft aufbringen können, einen völlig neuen Blick auf unser Leben zu werfen und sogar in schmerzhaften Erfahrungen eine Chance zu Wachstum und Heilung zu sehen, ist der Abschied vom Opferbewusstsein möglich.
Ein Beispiel aus meiner Praxis: Anja hat jahrelang keinen Kontakt mehr zu ihrem Bruder; sie ist die Verletzungen leid, glaubt auch nicht so richtig an die Kraft der Vergebung; entscheidet sich jedoch nach anfänglichem Zögern für einen Vergebungsprozess. Danach fährt sie mit dem Fahrrad nach Hause. Keine zwanzig Minuten später erreicht mich ihr Anruf. Aufgeregt sagt sie: „Als ich die Haustür aufschloss, klingelte das Telefon und mein Bruder war in der Leitung….“ Zufall oder ein kleines Wunder? Der englische Naturwissenschaftler Rupert Sheldrake spricht von morphogenetischen Feldern, in denen wir leben und sagt: wenn sich nur eine Person aus diesem Feld in Richtung Liebe, Vergebung bewegt, wird sich die Energie auch bei den anderen Menschen verändern.
Diesem Wunder möchte ich mit meiner Arbeit als VergebungsExpertin und Coach Raum geben. Die Prozesse und Rituale der Tipping-Methode ermöglichen uns mit klaren und äußerst wirksamen Schritten, uns aus dem Opferbewusstsein zu befreien, die in den alten Geschichten gebundene Energie zu lösen und uns mit der Vergangenheit auszusöhnen. Das gibt uns die Chance, Frieden mit uns selbst und der Welt zu schließen. Hier erschließt sich für mich der magische Zauber der Vergebung. Wir dürfen uns wieder den wunderbaren Fügungen des Lebens öffnen.